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Arbeiten wo (meist) die ☀️ scheint!

Kuala Lumpur

Veröffentlicht am 25. 10. 2016

Von der Insel zur Kleinstadt zur Millionenstadt. Kuala Lumpur hat 7 Millionen Einwohner. Gemessen an anderen Metropolen Asiens ist das eher wenig, daher zählt die Stadt für lokale Verhältnisse nicht als Großstadt.

KL (wir haben gelernt, niemand in Malaysia sagt Kuala Lumpur, nicht effektiv genug) ist perfekt um innerhalb von Asien zu reisen. Der Flughafen wird von allen Airlines angeflogen und Malaysia bietet “Touristen” aus Deutschland ein 90 Tage Visum ohne weitere Fragen. Da wir auf unserem Weg nach Bali im November sowieso über KL geflogen wären dachten wir uns, wir verkürzen die Zeit in Georgetown und schauen hier auch noch einmal länger vorbei.

Ankommen mit dem Zug

Ursprünglich wollten wir von Georgetown nach KL fliegen (etwa 10 Euro pro Person), die An- und Abreise zu den Flughäfen dauert dann aber wieder so lang, dass der Zug in der gleichen Zeit die Strecke bewältigen kann. Von Butterworth nach KL Sentral waren es knappe 4 Stunden. Von Georgetown nahmen wir die Fähre. Diese verkehrt etwa alle 15 Minuten. Lustigerweise kostet sie nur, wenn man von Butterworth nach Georgetown fahren will. In umgekehrter Richtung zum Festland ist sie kostenlos. Die Fahrt dauert etwa 15 Minuten und wir landeten direkt am Hauptbahnhof von Butterworth, von welchem auch unser Zug abfuhr.

Der Zug erinnert an eine modernere und bequemere Version eines deutschen ICEs. Wir sind es mittlerweile gewohnt dass die Asiaten ihre Klimaanlagen mögen und gerne alles runter kühlen aber die Temperatur dort war noch einmal etwas ganz Anderes. Dagegen fühlt sich Fliegen an wie eine Sauna.

Um die Zeit im Zug zu verkürzen wurden auf Fernsehern Filme gezeigt. Leider ohne Ton aber immerhin mit Untertitel. So haben wir auf der Fahrt “Rio” und die Neuauflage von “Robocop” gesehen. Ausserdem wurden Snacks verteilt (Gesalzene Erdnüsse, Schokoladen Waffel Dinger, Kekse und ein Mini Tetra Pack Schokomilch 😊).

Nach 4 Stunden Frieren sind wir dann am sehr unscheinbaren Bahnhof “KL Sentral” angekommen. Draussen vor der Bahnhofshalle gab es ein schier unmenschliches Chaos an Autos und Bussen, die Reisende einsammeln oder abliefern. Glücklicherweise lies sich unser Uber Fahrer davon nicht beeindrucken und kämpfte sich langsam aber beharrlich zu unserem Standpunkt. Der Fahrer empfahl uns auf dem Weg gleich noch zahlreiche Restaurants und Bezirke, in welchen wir essen sollen. Die Menschen in Penang und KL lieben es über Essen zu sprechen. Nach etwa 20 Minuten sind wir dann an unserem Komplex angekommen.

Wohnung

Unsere Wohnung hier haben wir über Airbnb gefunden, eine Online Plattform die es Privat-Personen ermöglicht, ihre Wohnung an Fremde zu vermieten. In Asien wird Airbnb allerdings hauptsächlich kommerziell eingesetzt. So wird unsere Wohnung nie privat bewohnt, sondern ausschließlich auf Airbnb angeboten. Für längere Zeiträume (alles über 2 Wochen) ist dies eine der sinnvollsten Varianten, bezahlbare Unterkünfte zu finden. Vor allem die eigene Küche ist ein großer Pluspunkt.

Wir wohnen hier allerdings nicht wie zu Anfang gedacht in KL selber sondern in einem Vorort namens Petaling Jaya—oder PJ. Das Stadtzentrum von KL ist innerhalb von 15-20 Minuten mit dem Uber zu erreichen. Dabei geht die Fahrt über ein sehr verwirrendes Geflecht aus Strassen, die zu jeder Zeit mit Ausfahrten nach link, rechts, oben und unten überraschen. Ich denke nicht, dass wir hier jemals Auto fahren könnten, geschweige denn jemals die richtige Abzweigung finden würden.

Unser Haus liegt an einem Hang, und obwohl der Pool lediglich im 6. Stock ist hat man von dort eine nette Aussicht über die Stadt. Ja, richtig. Wir haben einen Pool im Haus. Ebenso einen Fitness Raum mit Gewichten, Laufbändern, Cross Trainer und Kraftmaschinen und eine Sauna—die haben wir allerdings noch nicht besucht. Diese Ausstattung ist in Asien völlig normal. Unser Haus ist sogar noch sehr bescheiden. Andere bieten mehrere Pools, Tennisplätze oder Squash Anlagen und ein Inserat mit einer Eislaufbahn haben wir auch gesehen. Es lässt sich also aushalten.

Wir wohnen im 21. Stockwerk. Die Unterkunft ist sehr geräumig, wir haben 2 Zimmer und einen Balkon. Die “Küche” stellte uns vor mehr Herausforderungen. Wir haben eine Herdplatte und zwei Pfannen zur Verfügung. Zum Glück sind wir flexibel und lassen uns dadurch nicht einschränken, bisher haben wir fast jeden Tag gekocht.

Einkaufen

Wir hatten großes Glück bei der Auswahl der Wohnung was die Lebensmittel-Einkauf-Situation angeht. Wir wohnen knappe 5 Minuten von einer größeren Mall entfernt, The Curve. Daneben hat es noch eine Mall, ipc shopping center, ein IKEA und 10 Minuten weiter hat es eine noch größere Mall, die sogar eine Kletterhalle beinhaltet. Neben zahlreichen Restaurants, Kinos, Mode- und Elektronikschäften gibt es dort auch einen Tesco Extra. Dieser ist etwa vergleichbar mit einem real in Deutschland. Hier gibt es fast alles, auch Fernseher, Kleidung und Fahrräder. Ausserdem eine recht gut sortierte Frische Abteilung. Käse ist etwas günstiger wie in Thailand allerdings immer noch sehr teuer verglichen mit dem Westen. Daher verzichten wir hier auch auf den Mozzarella der umgerechnet 10€ kostet.

Das war es erst einmal mit Neuigkeiten von unserer Seite.

Bis bald,

Verena & Flo