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Auf dem Weg nach Koh Lanta

Veröffentlicht am 03. 08. 2016

Nach drei lauten Tagen in Bangkok starteten wir zu unserem ersten wirklichen Ziel als digitale Nomaden. 2 Monate auf Koh Lanta.

Um zum Flughafen in Bangkok zu kommen entschieden wir uns wieder für eine Fahrt mit einem Uber. Die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln würde 1,5 Stunden dauern und das ist dann doch etwas lange, wenn der Flieger um 8:55Uhr startet. Gesagt getan haben wir uns dann an die Strasse gestellt und ein Uber bestellt. Dieser kam auch recht zeitnah, machte dann aber den Fehler und wollte einmal kurz um den Block fahren um auf die Strasse die zum Flughafen führt zu kommen. Lange Rede, sehr lange Fahrt, statt wie geplant eine Stunde vor Abflug am Flughafen anzukommen waren wir 15 Minuten vorher da. Zum Glück hatten wir unsere Bordkarten schon und mussten auch kein Gepäck aufgeben. Wir waren aber trotzdem etwas missmutig und rechneten schon damit, dass wir den Flieger wohl vergessen können. Aber noch wollten wir nicht aufgeben und eilten sehr schnellen Schrittes zur Sicherheitskontrolle.

Sehr zu unserem Vorteil war die Passkontrolle eine nette Dame die einfach kurz schaute, ob der Name im Pass mit dem auf der Bordkarte übereinstimmt und mehr nicht (erstes Aufatmen). Dann ab zur Gepäckkontrolle. Zum Glück viele Schalter offen und recht wenig los. Die 3 Leute vor uns haben jeweils nur die Tasche auf das Band gelegt, ohne wie üblich alles technische oder flüssige auszuräumen und separat in eine Kiste zu packen. Also warum nicht auch so? Also Daumen gedrückt und den Rucksack auf das Band gelegt, durch den Piep-Rahmen gelaufen, kurz abtasten lassen und schon war die Kontrolle rum (zweites Aufatmen). Schnell auf den Abflugplan geschaut, welches Gate wir brauchen. Gate 75. Mist. Das war das Gate, was am weitesten weg war. Und auf der Anzeige blinkt schon “last call”… 5 Minuten vor Abflug… und einmal durch den gesamten Flughafen im Laufschritt. Den Gang entlang, die Rolltreppe runter, drei mal drehen bis man das Schild mit “Gate 75” entdeckt hat und weiter gerannt. Wenn das so weiter geht, könnten wir auch bei Olympia als Geher starten. Mit Rucksack. Bei gefühlt 40Grad. Wir wären unschlagbar.

Aber ein Ziel nach dem anderen. Zunächst musste noch ein Flieger erreicht werden. Wir trauten uns kaum hinzusehen, aber als wir kurz davor waren sahen wir, dass wirklich noch Menschen an Gate 75 standen. 2 Flughafenmitarbeiterinnen und sogar noch 2 Passagiere. Also, den letzten Teil der Strecke gesprintet, der Dame die Bordkarte gegeben und ab in den wartenden Bus. “Puh” erst mal durchatmen. Sieht aus als hätten wir den Flieger auf den letzten Drücker erreicht. Aber statt dass der Bus nun im Eiltempo losfährt um uns schnell, schnell zum wartenden Flieger zu fahren standen wir hier erst noch. Und es sind wirklich noch 5 Menschen nach uns gekommen. Also sooo spät waren wir wohl doch nicht dran. Aber das nächste Mal versuchen wir so etwas dann doch zu vermeiden.

Der Flug selbst war dann ganz angenehm. Natürlich wieder einmal keine Beinfreiheit, aber für knapp über eine Stunde Flugzeit war das ok. In Krabi angekommen dann nur noch der Wegbeschreibung unseres Vermieters folgen, der uns glücklicherweise einen Minibus bestellt hat, welcher uns bis zum gemieteten Bungalow bringen sollte. Also aus Terminal 2 raus, durch Terminal 1 laufen, ins Untergeschoss, dann zum Eingang raus, über den Parkplatz, rechts hinten den Parkplatz verlassen, auf den Highway und dann ist da links was zum Unterstellen. Ganz einfach also. Nachdem wir 3 Mal falsch gelaufen sind, haben wir es dann auch tatsächlich gefunden. Wer weiss schon, was in Thailand ein Highway ist und ob diese Überdachung wirklich das ist, wo wir warten sollten. Aber dann kam auch wirklich der Minibus. Und das mit nur 45 Minuten Verspätung.

Die rasante Fahrt führte dann etwa 1 Stunde quer durch die Pampa bis zur Fähre. Diese brauchte dann 10 Minuten bis zur Nordinsel von Koh Lanta. Diese wurde dann wieder schnell überquert und dann kamen wir über eine Brücke zur Südinsel. Unsere Heimat für die nächsten 2 Monate.

Vorbei am Hafen und den vielen Häusern und Geschäften von Sala Dan ging es weiter nach Süden. Die Häuser wurden weniger und plötzlich bog der Fahrer auf einen Weg ab, der nicht so aussah als sollte er diesen befahren. Auch ging es recht steil den Berg hinauf. Aus einem “Oh mist” wurde sehr schnell ein “Oha!” als wir den Ausblick sahen, den wir ab jetzt genießen können. Vielleicht lässt es sich hier wirklich ganz gut leben. Wir werden berichten.

Viele Grüße vom Strand,

Verena & Flo