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Wir in Bangkok

Veröffentlicht am 01. 08. 2016

Bangkok - Eine Stadt über die man schon viel gehört und gelesen hat, ohne aber eine genaue Vorstellung im Kopf zu haben.

Wir sind etwas übermüdet hier angekommen und wurden gleich vom richtigen Bangkok empfangen. Die Straßen sind ein völliges Chaos. Überfüllt mit Autos und Rollern. Der Strassenrand ist gesäumt von Ständen mit verschiedenen Speisen und es sind überall Massen an Menschen. Super freundlich und zuvorkommend, aber anstrengend viele. Aber der Reihe nach:

Gebucht haben wir ein kleines Bed&Breakfast im Stadtteil Phaya Thai. Der Besitzer ist super nett (wie eben alle Thais) und hat uns gleich mit einem erfrischenden Drink und einem großen Lächeln empfangen. Das Zimmer ist sauber und die Klimaanlage funktioniert. Was will man mehr?!

Wir schlendern gerne einfach durch die Gegend in der wir wohnen, ohne irgendein bestimmtes Ziel. Dabei ist sofort aufgefallen, dass wir scheinbar einen bei Touristen eher nicht so angesagten Stadtteil erwischt haben. Wir haben hier in den 2 Tagen vielleicht vier Nicht-Thais gesehen. Auch ein westliches Frühstück sucht man hier vergebens. Stattdessen säumen schon um 7 Uhr morgens Massen an Essensständen die Straßen. Diese verkaufen alle denkbaren Arten an gebratenem Fleisch und Fisch, meist mit Reis. Sie verströmen alle ihren sehr markanten Duft. Heraus kommt eine Mixtur die einem westlichen Magen mit Jetlag direkt nach dem Aufstehen (3 Uhr morgens heimischer Zeit) eher nicht so viel Appetit macht.

Davon darf man sich aber nicht abhalten lassen, das Essen ist nämlich in der Tat fantastisch. Auch das frische und schon geschnittene Obst. Die Mangos die wir von einem Händler kauften haben mit denen aus der Heimat nicht viel gemein. Sie sind noch hart aber haben einen derart heftigen Mangogeschmack wie wir es aus Deutschland nie kennengelernt haben. Also eine klare Empfehlung, wenn man von den gedrängten und dreckigen Straßen absieht.

Aber wenn man schon mal in Bangkok ist, muss auch ein bisschen klassisches Sightseeing her. Also los geht’s.

Der große Palast

Wälzt man einen Reiseführer über Bangkok ist der große Palast die Hauptattraktion schlechthin. Der imposante Gebäudekomplex ist daher auch dementsprechend beliebt bei Touristen und verlangt einiges an Eintritt (500 Baht pro Person). Erfahrungsberichten zu Folge haben Besucher teilweise Schwierigkeiten, die Hände über den Kopf zu bekommen um zu fotografieren. Wir haben uns dazu entschlossen, den Palast und die umliegenden Tempel außerhalb der Öffnungszeiten zu besuchen.

Die Gegend um den Palast und die weiteren Tempel sieht aus wie jede andere Ecke in Bangkok. Voller Taxen, TukTuks, Bussen, Rollern, Autos und Menschen. Den Palast selbst sieht man dank der hohen Mauern von außen kaum. Der Wat Arun Tempel war leider eine Baustelle. Der Wat Pho war auch von so hohen Mauern gesäumt, dass ohne die 500 Baht (ca. 12,80€ pro Person) zu zahlen ein Anschauen nicht möglich ist. Zumal auch dieser bereits um 15:30 schliesst.

Khaosan Road

Wir haben uns nach dem missglückten Tempel Besuch Richtung Khaosan Road aufgemacht. Basierend auf Beschreibungen und Erzählungen haben wir eine Straße mit kleinen süßen Marktständen erwartet, auf der Händler alles mögliche selbstgemachte verkaufen. Vielleicht wären wir einfach zu naiv oder romantisch. Was wir vorgefunden haben ähnelte eher dem Ballermann. Zwischen sehr lauter Musik aus zahlreichen Bars wurden billige Massagen, starke Cocktails aus Eimern und die gleichen Hosen, Tops und Schuhe angeboten, die wir schon in Massen in anderen Strassenständen und Geschäften gesehene haben. Wir haben uns etwas zu essen gekauft und haben die Gegend recht zügig wieder verlassen. Uber sei dank.

Wir sind wohl beide keine Stadtmenschen. Wir versuchen es immer mal wieder, aber eine solche Großstadt ist einfach zu viel. Es waren dennoch schöne Tage, aber wir ziehen unseren ruhigen Bungalow mit Meerblick der Partyszene jederzeit vor.

Bis bald,

Verena & Flo